Die menschliche Haut ist ein empfindliches Organ, das stets unterschiedlichen Umweltbedingungen Stand halten muss. Doch nicht immer können unsere Zellen die natürliche Hautbarriere intakt halten und den Haushalt von Feuchtigkeit und Fetten ausbalancieren. Die Folge sind unterschiedliche Probleme, mit denen jeder schon einmal zu kämpfen hatte.

EYVA verrät Ihnen heute, welche Hautprobleme zu den gängigsten gehören und wie Sie diesen vorbeugen!

1. Pickel und Mitesser

Besonders in der Pubertät sind Hautunreinheiten weit verbreitet, da aufgrund der Hormonumstellung im Körper die Talgproduktion angeregt wird und die Haut schneller fettet. Bei einer starken Verhornung der obersten Hautschicht kann der Talg nicht austreten und Bakterien dringen in die Haut ein.

In Folge dessen kommt es zu kleinen Mitessern oder Entzündungen, die mitunter Eiter bilden können.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Die erste Faustregel, um der Verbreitung und Entzündung von Pickeln vorzubeugen, lautet: Finger weg vom Gesicht! Sobald Sie einen Pickel erkennen sollten Sie frühzeitiges Drücken, besonders mit ungewaschenen Händen, unbedingt vermeiden. Besser mit einer milden, pH-neutralen Reinigung die betroffene Stelle klären und danach mit Teebaumöl betupfen, um Bakterien abzutöten.
  • Wer öfter zu Mitessern und Pickeln neigt, kann gegen die Verhornung mittels sanfter Peelings Allerdings sollte diese Reinigung nur höchstens einmal pro Woche zur Routine werden.

Sonderfall: Akne

Akne ist aufgrund der hohen Entzündlichkeit stark gegenüber gängigen Pickeln und Mitessern zu unterscheiden, da es sich um eine anerkannte, weit verbreitete Hautkrankheit handelt. Dabei treten verschiedene Typen auf, zum Beispiel auch als Akne Tarda – Altersakne genannt, deren Krankheitsverläufe sich deutlich voneinander unterscheiden. Im Gegensatz zu gängigen Hautproblemen lässt sich Akne nicht heilen, sondern kann mittels einer Therapie erfolgreich behandelt werden.

Bild Pickel - EYVA Blog

Bei Pickeln und Mitessern gilt: Finger weg! (c) Pixabay

2. Schuppige Haut und Trockenheit

Auf Dauer können Kälte oder trockene und warme Heizungsluft dazu führen, dass die natürliche Fettproduktion der Haut nicht mehr ausreicht, um die übermäßige Beanspruchung auszugleichen.

Besonders in den kalten Herbst- und Wintermonaten neigt die Haut verstärkt zu trockenen, spröden und rissigen Stellen. Zudem kommt es auch leichter zu lästigen, ausschlagähnlichen Rötungen.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Viel trinken! Wer ausreichend Flüssigkeiten, in Form von Wasser oder ungesüßten Saftschorlen oder Tees, zu sich nimmt, unterstützt die menschliche Haut von innen heraus. Darüber hinaus ist trockene Haut ein Indiz, dass der Wasserhaushalt im gesamten Körper deutlich zu niedrig ist.
  • Die passende Pflege ist besonders in den Wintermonaten entscheidend: Eine reichhaltiger Creme, die dem PH-Wert der der Haut entspricht, sorgt täglich dafür, dass die Hautzellen mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden und ihre natürliche Flexibilität erhalten bleibt.

3. Fettige T-Zone

Die T-Zone im Gesicht, also Stirn, Nase und Kinn, neigt schnell dazu, fettig und glänzend zu erscheinen. Die Ursache ist hormonell und genetisch bedingt und begründet sich auf einer Überreaktion der Rezeptoren auf hormonelle Signale.

Die Folge davon ist eine erhöhte Talgproduktion. Zu den Eigenschaften von fettiger Haut gehört neben großen Poren auch der Hang zu Mitessen und Pickeln.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Professionelle, kosmetische Ausreinigungen entfernen Fettrückstände, Talg-Einlagerungen und Schmutzpartikel, sodass die Haut vor Verstopfungen bewahrt wird. Zudem sollten Sie Ihre Pflege gezielter auf Ihren Hauttyp anpassen und rückfettende Produkte vermeiden.
  • Stress vermindern: Unsere Haut reagiert stark auf innere und äußere Reize, sodass auch Stressfaktoren die Talgdrüsen anregen. Gönnen Sie sich ab und an Auszeiten für sich und Ihre Haut. Eine kühlende, reinigende Maske pro Woche, kann nachhaltig für mehr Balance bei öligen Hautpartien sorgen.

4. Ausschlag und Flecken

Hautausschlag äußert sich anhand von roten Pusteln, Knötchen und Quaddeln, die mitunter starken Juckreiz und Brennen verursachen. Die unangenehmen Flecken sind meist Symptom völlig unterschiedlicher Erkrankungen.

Mitunter können allergische Reaktionen, Infektionen durch Bakterien oder Stiche und Insektenbisse dafür verantwortlich sein. In diesem Fall sollte eine Behandlung dringend mit ärztlichem Rat erfolgen. Ist der Grund nicht direkt erkennbar, helfen folgende Tipps:

Vorbeugende Maßnahmen

  • Sorgen Sie für ausreichende Frischluft an der Haut, beispielsweise durch atmungsaktive Kleidung. Enge und dicht abgeschlossene Kleidung begünstigt aufgrund von anhaltender Feuchtigkeit die Vermehrung von Bakterien und Pilzen.
  • Aktiver Schutz im Haushalt ist meist der erste Schritt, um Ausschlag und Hautreizungen zu verhindern. Der Grund: In vielen aggressiven Wasch- und Putzmitteln, aber auch in frisch gekauften Kleidungsstücken, stecken chemische Substanzen, welche die natürliche Hautbarriere angreifen oder sogar zerstören können. Achten Sie daher auf die Inhaltsstoffe von Reiniger, verwenden Sie gegebenenfalls Gummihandschuhe und waschen Sie neue Kleidung stets vor dem ersten Tragen.
Geschirr spülen - EYVA Blog

Verzichten Sie beim Geschirrspülen auf agressive Reinigungsmittel (c) Pixabay

5. Vorzeitige Alterung der Haut

Der durchschnittliche Beginn des Hautalterungsprozesses liegt zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Mit der Zeit bilden die Bindegewebszellen weniger Kollagenfasern und Blutgefäße. Zudem nimmt das Unterhautfettgewebe ab und der Wasser- und Fettgehalt der menschlichen Haut vermindert sich.

Die Folgen sind erkennbare Fältchen sowie schlaffe und dünne Haut mit nachlassender Spannkraft. Neben genetischen und hormonellen Gründen, sind auch zahlreiche beeinflussbare Faktoren, wie beispielsweise der Lebensstil, entscheidend.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Sonnenschutz ist besonders wichtig, um eine frühzeitige Alterung der Haut zu vermindern. Der Grund: Die UVA-Strahlen im Sonnenlicht dringen tief in die Oberhaut ein und führen dort zum Kollagenabbau. Kollagen sorgt die die Spannkraft und Elastizität der Haut, weshalb ein Mangel zur sichtbaren Erschlaffung der Haut führen kann. Tragen Sie zur Vorbeugung daher immer eine Tagespflege mit erhöhtem Lichtschutzfaktor auf.
  • Darüber hinaus ist beim Thema Hautalterung– ebenso wie bei vielen anderen Hautproblemen – die Ernährung wichtig. Lebensmittel mit vielen gesättigten Fettsäuren, sowie tierische, stark verarbeitete Lebensmittel beinhalten Arachidonsäure. Im Übermaß verzehrt, fördert die Säure Entzündungen und wirkt sich negativ auf die Elastizität der Haut aus.

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