Draußen ist es kalt, also zieht man sich die Winterjacke über, und innen wird die Heizung eingeschaltet – im Winter passen wir uns den kalten Temperaturen an. Unsere Haut findet das aber gar nicht so toll: Trockene, schuppige Haut, Rötungen und ein unangenehmes Spannungsgefühl im Gesicht sind treue, aber ungeliebte Begleiter in den Wintermonaten. Doch dagegen können wir etwas tun!

EYVA zeigt, wie die tägliche Hautpflege an die kalten Temperaturen angepasst wird und was unsere Haut gerade im Winter benötigt.

Wieso es die Haut im Winter schwer hat

Warme Jacken und dicke Stiefel schützen den Körper vor Kälte. Doch die Gesichtshaut ist den extremen Wetterbedingungen schutzlos ausgeliefert – und sogar innerhalb der vier Wände hat sie es nicht einfach, denn Heizungsluft trocknet die Haut zusätzlich aus.

Hinzu kommt, dass unsere Talgdrüsen ab einer Temperatur von acht Grad ihre Produktion herunterfahren und die Durchblutung der Haut im Winter abnimmt. Was das bewirkt, kennen wir alle: Trockene Haut. Daher gibt es ein großes Stichwort bei der winterlichen Gesichtspflegeroutine – Feuchtigkeit!

Bild Haut im Winter

Im Winter ziehen wir uns warm an – die Haut ist aber ungeschützt und wird so strapaziert. © shutterstock.com

Erste Hilfe für trockene Winterhaut

Mit reichhaltigeren, also fettreicheren Pflegeprodukten, greifen wir unserer Haut zusätzlich unter die Arme. Ganz wichtig: Diese Pflegeprodukte müssen auch zum jeweiligen Hauttyp passen. Alternativ kann man die gewohnten und bewährten Produkte auch einfach häufiger am Tag verwenden. Das hat auch den Vorteil, dass sich die gereizte Haut nicht noch zusätzlich auf neue Produkte einstellen muss. Echte Helfer für trockene Winterhaut sind außerdem Wasser-in-Öl-Emulsionen. Bei der nächsten Beauty-Shopping-Tour würde sich unsere Haut auch über Produkte mit Arganöl, Linolsäure oder Shea freuen – das sind wohltuende Oasen für trockene Gesichter.

Wir halten also fest: Für zarte Winterhaut benutzen wir am besten täglich morgens und abends nach der Gesichtsreinigung fetthaltige Cremes. Und wenn wir uns zu einem entspannenden Winterspaziergang aufmachen, vergessen wir den vorherigen Feuchtigkeitskick nicht: So trocknet die Haus nicht noch zusätzlich aus.

Winter-Wellness für die Haut

So richtig helfen können wir unserer Haut in der Nacht. Während wir nämlich im Reich der Träume verweilen, ist unsere Haut besonders aufnahmefähig. Deswegen ist das Eincremen mit reichhaltigen Cremes nach der abendlichen Reinigung ganz besonders wichtig. Auch ein Wellness-Routine tut im kalten, dunklen Winter besonders gut: Gesichtsmasken selber machen geht schnell und unsere Haut bedankt sich für diese Extrabehandlung mit besonders angenehmer Geschmeidigkeit.

Eine sehr empfindliche Region ist die übrigens die Haut um die Augen, denn sie ist sehr dünn. Augencremes mit Vitamin C und Jojoba-Öl pflegen diese Gesichtspartie sanft.

Schön anzusehen, für die Haut aber strapazierend, ist übrigens Schnee: Das helle Weiß reflektiert das Sonnenlicht und verstärkt die UV-Intensität. Eine Creme mit Lichtschutzfaktor und entsprechende Lippenpflege sollten im Alltag und im Winterurlaub ständige Begleiter sein – und die nächste Schneeballschlacht setzen wir vielleicht lieber aus…

Bild Daily Routine im Winter Gesicht eincremen

Bei viel Schnee sollte eine Creme mit Lichtschutzfaktor genutzt werden. © shutterstock.com

Aber nicht nur von außen, sondern auch von innen können wir etwas für unsere Haut tun: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse und die ausreichende Versorgung des Körpers mit Wasser sind wichtig, damit unsere Haut längerfristig gesund bleibt. Zehn Minuten nach dem Trinken ist sie bereits nachweislich besser durchblutet und der Stoffwechsel angekurbelt.

Besser nicht: Das schadet der Haut im Winter

  • Produkte mit hohem Wasseranteil sollten bei extremen Minusgraden gemieden werden, da das Wasser im Produkt frieren und so der Haut schaden kann.
  • Ein absolutes No-Go ist auch zu langes und zu heißes Duschen und Baden, denn das trocknet die Haut zusätzlich aus.
  • Regelmäßige Peelings reizen die Haut im Winter. Peelingprodukte also so sparsam wie möglich verwenden.
  • Bei fettiger Haut reicht die übliche Pflege im Winter möglicherweise schon aus. Produkte mit zu hohem Fettanteil verursachen ansonsten Unreinheiten.
  • Pflegeprodukte mit hohem Alkoholgehalt trocknen die strapazierte Haut aus – im Winter lieber auf diese verzichten.