Pickel und Mitesser kennen wir alle nur zu gut aus der Pubertät. Die meisten Menschen sind froh, wenn diese Phase ihres Lebens endlich vorbei ist. Doch unliebsame Hautunreinheiten können auch im höheren Alter auftreten. Etwa 25% der 25 bis 45 jährigen Frauen, Männer sind weniger davon betroffen, erkranken an Altersakne. Betroffene leiden oftmals stark unter den unschönen Hautproblemen, sowohl physisch als auch psychisch.
EYVA verrät Ihnen, was genau Altersakne ist, welche Ursachen sie hat und was Sie dagegen tun können, um sich wieder wohl zu fühlen.
Was ist Altersakne
Altersakne (lat. Akne tarda) umschreibt eine Form von Akne, die Personen im Erwachsenenalter erleiden. Meist tritt das Problem im Gesicht auf. Nase, Kinn und Wangen sind dann von Pickeln und Rötungen geplagt, die mit fettiger und grobporiger Haut einhergehen.
Die lästigen Pickel entstehen, weil die Talgdrüsen der Haut zu viel Talg produzieren. Dabei verhornen die Poren übermäßig, sodass diese verstopfen und sich schließlich Pickel und Mitesser bilden.
Ursachen der Akne im Alter
Als Ursache für die Akne tarda gilt eine Vielzahl an Möglichkeiten. Hormonelle Veränderungen spielen hierbei eine große Rolle. Frauen, die ihre Periode bekommen oder die sich in den Wechseljahren befinden, leiden häufig unter den Symptomen.
Ebenso können Stress und besonders psychische Belastungen eine Auswirkung auf das Hautbild haben. Neben Stress scheint eine Verwendung falscher Kosmetika eine Ursache der Spätakne zu sein. Cremes und Pflegen, die nicht dem Hauttyp entsprechen, können Hautprobleme begünstigen.
Ein weiterer Faktor spielt die Ernährung. Hierbei soll es einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem glykämischen Index geben. Dieser gibt an, wie stark sich ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Ein hoher glykämischer Index soll Akne fördern und das Hautbild verschlechtern. Daher gilt es, möglichst kohlenhydratarme und eiweißreiche Nahrungsmittel zu verzehren.
Was hilft bei Akne im Erwachsenenalter
Falls Sie ebenso zu den Betroffenen gehören – keine Sorge! Es gibt genügend Mittel, die gegen Erwachsenenakne helfen. Eine Behandlung verläuft ähnlich ab wie jene für Jugendliche, die unter Akne in der Pubertät leiden. Dabei kommen klassische Mittel, wie Salicylsäure, BPO, Antibiotika oder Retinoide, zum Einsatz. Da die Wahl der Mittel vom Schweregrad abhängt und teilweise unter Zunahme von Medikamenten abläuft gilt es, vorab einen Hautarzt zu konsultieren und eine Behandlung mit ihm abzuklären.
Eine weitere Option stellen kosmetische Behandlungen dar. Diese lassen die Haut entspannen und verbessern sie. Eine manuelle Ausreinigung der verstopften Poren befreit die Haut von Ablagerungen. Außerdem können die Methoden der Lichtbestrahlung oder die so genannte Abschleifung der Haut durch Mikrodermabrasion Anwendung finden.
Auch wenn wir es alle ab und an tun, ist von einem eigenständigen Ausdrücken von eitrigen Pickeln dringend abzuraten und dies lieber der Kosmetikerin zu überlassen. Dies ist bedingt dadurch, dass durch das Entfernen zumeist weitere Bakterien in die Haut gelangen und sich somit die Akne verschlimmert.
Fazit zur Altersakne
Auch im höheren Alter ist Akne – leider – keine Seltenheit. Primär sind Frauen von dem Phänomen betroffen, dies hängt vermeintlich mit hormonellen Schwankungen zusammen. Um das Problem in den Griff zu bekommen, gibt es, ähnlich wie bei der Behandlung der pubertären Akne, zahlreiche Cremes und Salben sowie weitere kosmetische Behandlungen. Um auf Nummer sicher zu gehen und das richtige Produkt zu wählen, ist es ratsam, einen Hautarzt aufzusuchen.
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