Im Schlaf zu einem schöneren Erscheinungsbild? Die Hautpflege über Nacht – oft auch einfach unter dem Begriff Nachtpflege bekannt – ist für viele ein fester Bestandteil ihrer täglichen Pflegeroutine.

Im EYVA Blog erfahren Sie, wieso sich die Haut über Nacht gut pflegen lässt und welche Inhaltsstoffe dafür besonders wichtig sind!

Wieso die nächtliche Pflege wichtig ist

Egal ob Rouge, Concealer, Eyeliner oder Lidschatten: Nahezu jeden Morgen tragen wir Makeup-Produkte auf unsere Haut auf. Auch wenn die meisten Stoffe natürlich gut hautverträglich sind (und dies in Studien auch nachgewiesen ist), so sollte dennoch eine gründliche – allabendliche – Reinigung auf der To-Do-Liste stehen, und zwar vor jeder anderen Nachtpflege.

Ein anderes und viel größeres Problem ist hiermit jedoch noch gar nicht angesprochen: Täglich sammeln sich Staub- und Schmutzpartikel auf unserer Haut, und das nicht zu knapp: Abgase, Ruß und andere Stoffe sollten schnellstmöglich wieder verschwinden.

Beide Faktoren führen zu verstopften Poren. Das wiederum führt zu einer gestörten Talgabfuhr und im schlimmsten Falle entstehen dadurch Pickel und unreine Haut.

Stadtverkehr - EYVA Blog

Abgase einer Stadt belasten unsere Haut. – EYVA Blog (c) Pixabay

Was passiert in unserem Schlaf?

Was aber macht unsere Haut eigentlich, während wir ganz entspannt schlummern? Es starten vor allem regenerative Prozesse. Kleinere Schäden, die der Tag mit sich gebracht hat, werden repariert, freie Radikale abgebaut bzw. unschädlich gemacht und der Säureschutzmantel wieder aufgebaut.

Für unsere Schönheit ebenfalls ganz wichtig: Der Körper schüttet im Schlaf – hervorgerufen durch die hohe Entspannung unserer Muskeln und dem „Stand-by“-Modus der meisten Prozesse – Wachstumshormone aus. Diese helfen bei der Bildung neuer Hautzellen. Das ist umgekehrt gesehen mitverantwortlich dafür, dass wir bei zu wenig Schlaf so gerädert aussehen.

Produkte für die Nachtpflege

Kein Wunder also, dass wir unsere Haut mit passenden Cremes zusätzlich bei der Regeneration unterstützen sollten. Dabei ist allerdings auch klar: Die großen „Zauber“-Inhaltsstoffe gibt es nicht; die Pflegeprodukte für Tag und Nacht unterscheiden sich zwar, allerdings nicht grundlegend.

Dennoch bleibt die Frage: Welche Produkte helfen unserer Haut? Bei der Vielfalt an Cremes, Ölen, Konzentrate fällt ein Überblick schwer. Daher fokussieren wir uns stattdessen auf die wichtigsten Inhaltsstoffe, die in Ihren Pflegeprodukten enthalten sein sollten:

  • Achten Sie auf Feuchtigkeitsspender wie Fette (Lipide), Öle und Ceramide, die für den richtigen Feuchtigkeitshaushalt der Haut sorgen, und passen Sie die Menge ggf. abhängig von Ihrem Hauttyp an.
  • Ebenfalls wichtig dafür ist Hyaluronsäure.
  • Coenzyme kurbeln den Stoffwechsel an.
  • Vitamine (teilweise in Form von Retinol) helfen bei der konkreten Hautregeneration.
  • Antioxidantien sind wichtig für das Erscheinungsbild der Haut.

Unterschiede zwischen Tages- und Nachtcremes

Da der Körper nachts Stoffe und Mineralien besser aufnehmen kann, dienen Nachtcremes vor allem der Hilfe bei der Regeneration des Körpers bzw. der Haut. Tagsüber helfen Pflegeprodukte vor allem der Abwehr von schädlichen Stoffen.

Sie machen also nichts „kaputt“, falls sie Tagescremes im Schlaf nutzen, unterstützen Ihre Haut allerdings auch nicht optimal.

Handpflege über Nacht: einfach und wirksam

Da unsere Hände den ganzen Tag über im Einsatz sind und ebenfalls stark den Umwelteinflüssen unterliegen, verdienen sie ebenfalls eine Sonderbehandlung. Das geht am besten dann, wenn wir sie nicht benötigen – in der Nacht.

Wichtig hierbei: Die Handpflege unterscheidet sich grundlegend von der „normalen“ Hautpflege, was die benötigten Inhaltsstoffe angeht. Vorrangig geht es um einen wesentlich höheren Fettanteil. Cremen Sie sie daher erst als letztes ein – nachdem Sie alle anderen Pflegeprodukte aufgetragen haben. Baumwollhandschuhe helfen dabei, dass die Cremes besonders gut einziehen.

Hände eincremen - EYVA-Blog - Shutterstock

Cremen Sie zuletzt Ihre Hände ein. (c) Shutterstock

Fazit

Die beste Nachtpflege nützt nichts, wenn sie konträr zu den tagsüber eingesetzten Produkten läuft. Das Gleiche gilt andersherum. Achten Sie deshalb vor allem darauf, dass die eingesetzten Inhaltsstoffe zueinander passen und sich ergänzen.

Dabei spielt natürlich auch Ihr Hauttyp eine Rolle, denn nur mit diesem Wissen als Grundlage unterstützen Sie Ihren Körper optimal. Unser Beitrag „Den Hauttyp erkennen und richtig pflegen“ hilft Ihnen dabei.

In unserer Reihe Kosmetikwissen erhalten Sie zudem weitere hilfreiche Informationen rund um die Hintergründe von Kosmetika.

Weitere Informationen über die nächtlichen Pflegeprozesse der Haut